Case reports of esophageal tuberculosis
Pulver, W.; Michel, F.
Schweizerische medizinische Wochenschrift 84(7): 221-223
1954
ISSN/ISBN: 0036-7672 PMID: 13156521 Document Number: 18119
Es wird über 4 Fälle von Oesophagustuberkulose berichtet, die im Zeitraum von 1949 bis 1953 beobachtet wurden. Die Oesophagustuberkulose verläuft subjektiv oft symptomlos. Dysphagie oder Zeichen von Stenose geben Anlaß zur Röntgenuntersuchung des Oesophagus. Ein für Oesophagustuberkulose typisches Röntgenbild gibt es nicht. Eine sichere Diagnose ist nur durch Probeexcision möglich, die notwendig ist, um ein Oesophaguskarzinom auszuschließen. Es kommt gelegentlich vor, daß Oesophagustuberkulosen nur auf Grund des Röntgenbefundes als «Karzinome» erfolglos bestrahlt werden. Die Oesophagustuberkulose geht meistens von verkästen tuberkulösen Hiluslymphknoten aus. Die Hilusvergrößerung ist röntgenologisch meist sichtbar. Die tuberkulösen Bronchialdrüsen perforierten in zwei Fällen sowohl in den Bronchialbaum als auch in den Oesophagus, wobei in einem Fall daneben noch ein Oesophaguskarzinom bestand. Die Oesophagustuberkulose wurde bei Patienten über 60 Jahren beobachtet und zum Teil erst bei der Sektion festgestellt.